OpenLDAP ist die Referenz-Implementierung des LDAP, die als freie Software unter der der BSD-Lizenz ähnlichen OpenLDAP Public License veröffentlicht wird.
Die Administration eines Verzeichnisdienstes ist zwar keine schwere Aufgabe, aber in größeren Organisationen kann die Stückzahl der Tätigkeiten schon überwältigend sein. Die Verteilung der Arbeit kann zB. nach Abteilungen, Standorten und Gruppen organisiert sein. Dies wird in OpenLDAP mit Hilfe von Baumstrukturen, Gruppenmechanismen und Zugriffsregeln unterstützt.
Andere Verzeichnisdienste haben meist eigene für Ihre Zielgruppe gedachte und optimierte Vorstellungen und sind sofort einsatzbereit. Wenn Du derartige Dienste einsetzen willst und eigene Wünsche hast, sind die Möglichkeiten aber schnell erschöpft.
OpenLDAP wird in der Regel leer ausgeliefert, daher es gibt keine Struktur mit der Du sofort starten könntest. Nun können Sie natürlich selbst Baumstrukturen, Gruppenmechanismen und Zugriffsregeln einpflegen und Ihre Vorstellungen der Arbeitsorganisation umsetzen. Wenn sie eigene Dienste entwickeln, können sie auch eigene LDAP-Datenbankmodelle bauen, um die Administration der Dienste damit zu erledigen.
OpenLDAP wird gewöhnlich mit einer hochperformanten Datenbank ausgeliefert, willst Du hingegen in einer relationalen Datenbank speichern, ist dies mit back-sql möglich - mit Performanceeinbußen um den Faktor 10 ist dann wohl aber zu rechnen - siehe darold.net.
Weitere Anpassungen sind mit sogenannten Overlays möglich, mit diesen kann das Verhalten der Backends geändert werden ohne das Backend neu zu programmieren - siehe Overlay-Dokumentation.
OpenLDAP wird von der OpenLDAP Foundation betrieben und von verschiedenen Unternehmen aus der Wirtschaft gesponsert.
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